Mein Vorstellungsvermögen reichte noch nie aus, etwas bei diesen drei Buchstaben zu „fühlen“. Und bei Power-Exchange habe ich eher die Assoziation einer Wechselkasse. Aber das mag eine Schwäche an mir sein, dass sich bei Fremdworten manchmal keine Bedeutungsfelder in meinem Kopf auftun, oder nur verhutzelte. Power-Exchange lässt mich an eine programmierte Beziehung denken; (nebenbei: Ich halte auch nichts von Erziehungsprogrammen für den Nachwuchs). Ist das Exchange eigentlich als gegenseitiges Kräftefließen zu verstehen? Oder ist es nur ein einseitiger Fluss? Was denkt Ihr? Was verbindet Ihr eigentlich mit Power? Soll das gleichbedeutend mit Macht sein oder Machtausübung? Totale Macht-Abgabe? Vollständige Ermächtigung?
(ja, ja, Fragezeichentaste klemmte).
Ein Programm sollte TPE ja wohl ursprünglich sein. Dann hat sich auch der Dom daran messen zu lassen. Das ist dann wie eine Beziehung zu dritt: D-Part, S-Part, programmatischer-Part, wobei sich zwei Menschen gemeinsam festzurren.
In einem Vorposting stand „allgegenwärtig“, da schwingt etwas in mir an. Da darf dann Herz, Sprunghaftigkeit, Entgegenkommen, Anschmiegen dabei sein.
Woran ich auch hängen bleibe ist das Totale. Immer wenn etwas ins Totale gehen soll, regt sich bei mir Misstrauen. Total setzt Perfektion voraus, und so klingt es ja auch bei Vorrednerinnen: Bei dem richtigen Dom … ginge es, hundertprozentige Sicherheit …
Also bei mir schon mal nicht *g.
So ein bisschen TPE, in Teilbereichen, widerspricht wohl dem ursprünglichen Anliegen dieser drei Buchstaben. Teilbereich-Total müsste dann halt PPE, also PartialPowerExchange oder so heißen; wenn die wirtschaftliche Unabhängigkeit etc. ausgenommen wird.
Ich find, das „Vernünftige D/S“ (Jona/Devana) ist eine gelungene Wortschöpfung, und nicht so programmatisch.
Aber das kurzfristige Bedürfnis nach totaler Hingabe (aktiv wie passiv), beim Lieben, ist mir bekannt. Minuten der Entgrenzung, in dem auch alle möglichen Empfindungen spürbar werden, die, wenn man bei Sinnen ist, nicht so leicht spürbar werden. Im Liebesspiel gibt es „totale Gefühle“. Momente. Das Bedürfnis, dies in den Alltag hinein zu verlängern, ist nachvollziehbar. Aber auch praktikabel? Schon bei Elternschaft wird´s eng. (Ein solches Gefälle als Vorbild für Heranwachsende?)
Also Ja zu den Bedürfnissen. Und Nein zur dauerhaften und totalen Befriedigung.